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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Heinz Schild:

Jungfraubahn – die Unvollendete

Cartographica Helvetica 45 (2012) 39–49

Zusammenfassung:

Ende des 19. Jahrhunderts in der Schweiz: Es ist die Zeit des Aufbruchs, des Tatendrangs und der technischen Visionen. Das 1852 und 1874 geschaffene liberale Eisenbahngesetz fördert und privilegiert den Schienenverkehr und führt zwanzig Jahre nach der Eröffnung der Rigi-Bahn (1871) zu einem weltweit einzigartigen Bergbahn-Boom. Zwischen 1870 und 1914 werden allein in der Jungfrau-Region 75 Bahn-Projekte vorgestellt, genau 50 davon erhalten die Konzession, 19 werden gebaut. Das spektakulärste ist die Jungfraubahn, der Vorstoss durch das gewaltige Felsmassiv zu Gletscher und Eis, über die 4000-m-Grenze hinaus. Das einzigartige Bahnprojekt wurde von Adolf Guyer-Zeller (1839–1899) geplant, geleitet und finanziert. Am 1. August 1912 erlebte die höchste Bahnstation Europas auf 3454 m ü. M. eine schlichte Einweihung. Unerreicht aber bleibt der Gipfel des majestätischen Berges. Geldmangel sowie ethische und ökologische Bedenken setzten der letzten Etappe endgültige Schranken.


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